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Scherben bringen Glück – auf jeden Fall dem Münchner Porzellan-Restaurator Wilfried Braunmiller(40).

In seinem Atelier in der Ismaninger Straße stehen zerbrochene Vasen, zersprungenes Geschirr, beschädigte Figuren.

„Seit zehn Jahren arbeite ich als selbstständiger Porzellan-Restaurator“, sagt Braunmiller.

Von kostbaren Prunkvasen (Meißen, 19. Jahrhundert), Jugendstiltänzerinnen bis zu kostbaren Tellern wird alles in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Auch wenn die Scherben winzig oder ganz verloren gegangen sind.

Lichtechte Erdfarben

Dann formt Braunmiller die fehlenden Teile aus Kunststoff und verarbeitet sie mit dem Porzellan. Für die Farbmischung verwendet er nur lichtechte Erdfarben, die mit einem Bindemittel angerührt werden. Weitere Instrumente für seine Restaurierungsarbeiten sind: Pinsel aus Marderhaar, Spachtel, Pinzetten, Feilen und Sonden vom Zahnarzt.

Schon für 20 Mark kittet er zersprungene Gläser. Nach oben sind die Preise unbegrenzt.